Die französische Bildungsnorm NF Education gab im Bereich des Schulmobiliars ursprünglich lediglich Sicherheits- und Hygienemaßnahmen vor. Heutzutage hingegen umfasst sie auch die Kriterien der Mobilität und Flexibilität von Schulmöbeln und stellt somit die klassische Vorstellung von einem „Klassenraum“ in Frage. Angesichts vielfältiger pädagogischer Neuerungen sowie des gleichzeitig oft in die Jahre gekommenen bestehenden Schulmobiliars haben modulare Lösungen inzwischen ihren festen Platz im Möblierungskonzept schulischer Einrichtungen gefunden.
Der ergonomische Klassenraum
Flexible und offene Systeme wie modulare Schulmöbel ermöglichen eine gezielte Anpassung von Räumen an verschiedenste Nutzungssituationen. Dies bildet die Grundlage für ergonomische Strukturen, über die Schulen die Vielfalt ihres Aktivitätsangebots maßgeblich erhöhen können.
Die Einrichtung von Klassenräumen zu überdenken verändert natürlich auch die darin eingesetzten Unterrichtsmethoden. Auch die Art der Wissensaufnahme verändert sich bei den Schülern, sie treten beim Lernen intensiver in soziale Interaktion, nehmen stärker am Unterricht teil und bedienen sich experimenteller Herangehensweisen.
Der kooperative Klassenraum
Ein moderner Klassenraum spricht neue Fähigkeiten und Ressourcen der Schüler an und fördert so eine heute passendere ganzheitliche Sicht der Wissensvermittlung. Die Begriffe Modularität und Flexibilität rücken ins Zentrum der Überlegungen von Schulleitung und Lehrkräften über die Lernräume.
Um modulares Mobiliar gezielt in Bildungseinrichtungen zu integrieren, müssen einige Kriterien besonders berücksichtigt werden: Garantie, Nutzungsfreundlichkeit, Normen und Größe der Möbel. Ziel ist es, einen kooperativen Lernraum für alle Schüler, unabhängig von ihrem Alter, zu schaffen.
Neue Lernerfahrungen sammeln
Jedes einzelne Element einer modularen Klassenraum-Einrichtung ist in der Lage, die Lernerfahrung der Schüler in diesem Raum zu verändern.
Einerseits kann der Lernende die begrenzten Ergebnisse einer alleine bearbeiteten Aufgabe direkt damit vergleichen, was er in Gruppenarbeit erreichen und lernen kann. Andererseits wächst aktuell eine immer selbstzentriertere Schülergeneration heran, die Lehrer möglicherweise durch eine aktive Dynamisierung des Klassenraums gezielt zum Austausch anregen wollen.
Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten des modularen Mobiliars fördern ebenso die Aufgeschlossenheit der Schüler wie auch ihre charakterliche Entwicklung.
Die Optimierung des „Klassen-Raums“
Art und Aufstellung von Möbeln in Bildungseinrichtungen haben einen direkten Einfluss auf die Nutzbarkeit ihrer verschiedenen Räume. Klassische Möbelmodelle, oft begrenzt mobil und passiv, sind den Anforderungen eines aktiven Lernraums nicht gewachsen. Es gibt jedoch vielfältige Möglichkeiten, die Nutzung der gleichen Fläche durch modulare Möbel zu optimieren. Oftmals wurden die heute angebotenen Möbelmodelle in jahrelanger Forschung und in Zusammenarbeit mit Bildungsexperten und Lehrkräften aus der Schulpraxis entwickelt.
Modulares Schulmobiliar bietet die Möglichkeit, schulische Lernräume „ von innen heraus“ zu vergrößern. Es handelt sich hierbei um eine der besten Methoden, platzraubende Möbellager abzuschaffen und durch den Raumgewinn neue Möbeltypen zu integrieren. Darüber hinaus ist bei modularen Lösungen immer die Gruppendynamik zu spüren – egal, ob die Schüler nach vorne, rückwärts- oder einander zugewandt sitzen.
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